Tischkutter „BKK 03“ von Beeketal
"Das rote Moped" - Ein Testbericht
Auf mehrfachen Wunsch: ein kleiner Erfahrungsbericht zum 3-Liter Tischkutter „BKK 03“ von Beeketal (rein persönliches Empfinden - ohne Obligo - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - ohne Garantie). Die Ausgangssituation war folgende: wir haben imFrühjahr 2016 einen kleinen, günstigen Tischkutter gesucht, um als Wurschtel-Anfänger erste Kutter-Erfahrungen zu sammeln. Aufgrund unserer Vorgaben (u.a. möglichst kleiner Lagerplatz bei Nichtgebrauch, günstiger Preis, Klein(st)mengen an zu verarbeiteten Fleisch (max. 3kg), geringe Häufigkeit der Nutzung, vorhandenes Budget, Nutzung in einer nicht allzu großen Küche u.s.w.) sind wir schnell auf den Tischkutter „BKK 03“ von Beeketal gestoßen. |
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Die im Web zu findenden Bewertungen reichen von „absoluter Chinaschrott“ bis „für Kleinmengen genial“. Auch scheint es in fast allen Foren und auf Facebook verhärtete Fronten zwischen Beeketal-Fans und Beeketal-Hater zu geben. Mit anderen Worten: das Lesen der Web-Kritiken hat nicht wirklich positiv zur Findung einer Kaufentscheidung beigetragen. Nicht verschweigen möchten wir, dass befreundete Hobby-Wurstler vom Erwerb des „BKK 03“ definitiv abgeraten haben: „Wer billig kauft, kauft zweimal“, „der reicht euch eh nicht lange“ , und „lass´ den Scheiß – spar´ auf was Gescheites“ u.a. haben wir mehr als einmal als gut gemeinten, freundschaftlichen Ratschlag gehört. Und diese Meinungen haben – je nach Erwartungshaltung und Erfahrung der Ratgeber- auch ihre Berechtigungen. Trotzdem: wir sind ins kalte Wasser gesprungen und haben uns das Teil einfach mal direkt bei Beeketal bestellt – wohlwissend, dass wir für den beworbenen Preis von 129€ kein Topgerät in Volumen und Leistung erwarten können. Bei EBAY ist das Gerät meistens etwas teurer. Die nachmittägliche Bestellannahme per Telefon verlief freundlich und reibungslos. Die Zahlung erfolgte direkt nach dem Telefonat über Paypal und am nächsten Tag zur Mittagszeit (!) stand der Kutter bereits in unserer Küche. Schneller liefern geht wirklich nicht (danke DHL). Der erster Eindruck beim Auspacken war „Wow – was ist das Ding wuchtig !" Einen Designerpreis bekommt das Teil nicht gerade. Aber es macht optisch einen sehr robusten Eindruck. |
Die Bedienung ist recht einfach: es gibt einen Drehschalter mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten: 1800 – 2300 U/min. Wir haben – blauäugig wie wir sind – rund 1300 Gramm vorgewolftes (5mm Scheibe) und angefrorenes Fleisch in den Kutterbehälter gegeben und die Maschine angeworfen. Ups – es erhob sich eine recht interessante Geräuschkulisse (daher der Spitzname "Das rote Moped"). Unser Hamster fiel ob des Lärms aus seinem Heubett, aber das Brät für die Gelbwurst war ratzfatz und ohne Probleme nach knapp 80 Sekunden super fein. Ein nennenswerter Temperaturanstieg war dabei nicht feststellbar. |
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Auch das zweite Brät - diesmal für Bierwurst - war schnell und komplikationslos zum Abfüllen fertig gekuttert. Zum Thema Reinigen Das Reinigen ist weniger spaßig: das Brät setzt sich in manchen Ecken, Kanten und Röhrchen fest. Am Anfang ist das Reinigen etwas kniffefelig - geht aber super, wenn man erst einmal "den Dreh" raus hat . Zum Glück ist der Kutterbehälter abnehmbar und das Messer lässt sich auch entfernen. In die Spülmaschine würde ich keines der Teile geben. Praxistipp: erst einmal alles nur mit lauwarmen Wasser grob vorreinigen - dadurch gerinnt das Eiweiß nicht und kann somit leichter entfernt werden. Danach schön heiß alles gut abspülen. Und schon ist das Teil sauber.
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13.02.2022