- Unsere Geschichten -

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Rauch über der Burg !!
(zum Vergrößern bitte auf die Bilder klicken)

Wir grüßen unseren Stadtbrandinspektor Uli sowie allen Frauen
und Männer unserer Köpperner Ortswehr - ihr macht ´nen super guten Job !!

DANKE für Eure Einsatzbereitschaft rund um die Uhr

Was ist denn da los ? Dichter Rauch steht über der Burg ! Sirenen zerreisen die Stille des Burgberges ! Blaue Lichter blitzen durch den Wald !  Was ist passiert ? Die Mannen der Ortswehr wurden per Melder aus ihren Tätigkeiten gerissen. Bei den Führungskräften ging folgende Alarmierung ein: "Auslösung Brandmeldeanlage in der Burg." Und so eilen die Löschknechte sofort zur Wache und dann mit allen vorhandenen Fahrzeugen hinauf zur Arnulfsfeste.
Mit großen "Tatü" eilt der Wehrführer in seinem Vorausfahrzeug den Burgberg hinauf zum Burgtor
Sofort verlässt er das Fahrzeug und stürmt in den Burghof. Eigendlich müsste er jetzt zur Brandmeldeanlage gehen, aber er sieht auch so was passiert ist:
- der Palas ist total in Qualm gehüllt ...
- eine Person steht "HILFE" rufend auf dem Balkon
- und auf dem Wehrgang rennt panisch und schreiend eine Person herum, deren Fluchtweg durch Feuer abgeschnitten ist
Sofort gibt er die Informationen per Funk an die Leitstelle weiter ...
... die unverzüglich weitere Feuerwehr- und Sanitätskräfte nachalarmiert.  Nur die Drehleiter "bleibt drinne" - den für dieses große Fahrzeug gibt es dort oben keinen Stellplatz ...
Nach knapp fünf Minuten erscheint das erste Einsatzfahrzeug auf dem Burgvorplatz
Rückblende  -  zwei Wochen vorher ...
Burgherr Arnulf und Brandinspektor Uli sind schon seit langem befreundet und sitzen öfters mal in der Burgverwaltung zusammen.
Wenn nur das Telefon nicht ständig klingeln würde ...
Bei einem solchen Treffen beschließen sie bei einem Tässchen Kaffee eine Feuerwehrübung in der Burg abzuhalten.
Und schon sind sie am Planen ...
Och nee - schon wieder klingelt es. Diesmal stört das Handy ...
Zeitsprung zurück ...
Am Tag der Übung präparieren die beiden wie geplant die Burg.
Die zu rettenden "Opfer" bekommen genaue Anweisungen
Während der Brandinspektor das Feuer auf dem Wehrgang entzündet ...
... setzt der Burgherr im Gebäude die Nebelmaschinen in Betrieb
Ruckzuck ist alles voller dichtem Rauch
Anschließend treffen sich beide im Hof und Arnulf drückt den Knopf des Feuermelders.
In der Einsatzleitstelle ist es zu dieser Zeit ruhig. Sehr ruhig.
Man hat Zeit für ein Schwätzchen unter Freunden ...
... und trinkt dazu eine Tasse leckeren Kaffee.
Doch plötzlich ertönt lautstark eine Hupe und ein Wandlicht fängt an zu blitzen.
Sofort ist geschäftliches Treiben feststellbar
Auf der elektronischen Karte sieht man genau welcher festinstallierter Melder ausgelöst wurde. Aha - auf der Burg stimmt was nicht. Sicherlich wieder so ein depperter Fehlalarm !
Egal - wenige Sekunden später wird vom Disponent die Ortswehr alarmiert und ...
... die ersten Einsatzkräfte machen sich schon auf den Weg zur Burg.
Während es in der Leitstelle weiter beschäftigt zu geht, steigen die beiden "Brandstifter" auf ihren Beobachtungsturm und harren der Dinge, die da - hoffentlich - bald kommen werden ...
Ende Rückblick - zurück zum Einsatz ...
Der Gruppenführer lässt absitzen
Weitere Kräfte wurden mit dem Mannschaftstransportwagen herangeführt. Diese stellen sich zu den anderen Feuerwehrleuten
Die Atemschutzgeräte wurden schon während der Anfahrt angelegt
Erst hier erfahren die Feuerwehrleute dass es sich "nur" um eine Übung handelt.
Rettungswagen, Polizei und Notarzt fahren bei der Burg vor
Die Besatzungen eilen zum Burgeingang und ...
... warten dort auf ihren Einsatzbefehle.
Nicht so bei der Feuerwehr: Der Wehrführer erteilt Befehle: drei Mann sollen die Person vom Wehrgang retten und das Feuer dort mit "Kleinlöschgerät" löschen
Die anderen sollen die Rettung der Person im Palas vorbereiten und die Wasserversorgung aufbauen
Gruppe 1 entdeckt im Burghof eine lange Holzleiter und setzt diese sofort zu Rettung der Person auf dem Wehrgang ein
Über die Leiter wird die Person gerettet
Die gerettete Person wird dem Sanitätsdienst übergeben - scheinbar steht sie unter Schock
Währenddessen wird das Feuer auf dem Wehrgang gelöscht
Die ganze Zeit stehen Brandinspektor und Burgherr oben im Turm und beäugen die ganze Zeit kritisch das beschäftigte Treiben der Rettungskräfte
Während der Personenbergung baut der Wasser- und Schlauchtrupp zeitgleich die Wasserversorgung auf
Die Tragkraftspritze wird aus dem Fahrzeug geholt und zum Einsatzort gebracht
Ebenso die Saugschläuche
Die Saugschläuche werden zu Wasser gebracht
Der Schlauchtrupp bringt die Schlauchhaspel in den Burghof
Der Wassertrupp verlegt die Schläuche zwischen der Tragkraftspritze und
... dem Verteiler.
Angriffstrupp 1 geht im Museumsshop zum Innenangriff über
Nach der Personenrettung vom Wehrgang stehen wieder genügend Kräfte zur Verfügung
Sofort wird die Schiebleiter vom Fahrzeugdach geholt ...
... und in den Burghof gebracht
Gemeinsam wird die Leiter aufgestellt
... die Person über die Leiter geborgen
... und ebenfalls den Sanis übergeben. Sie hat sich bei der Flucht aus dem Gebäude am Kopf verletzt.
Angriffstrupp 2 geht über den Wehrgang zum Löschangriff vor
Dichter Rauch drängt durch die Tür nach außen
Angriffstrupp 1 meldet, dass sie eine weitere Person gefunden haben und fordert Verstärkung an.
Sofort wird die Trage zum Eingang gebracht.
Wenige Minuten später bringt der Trupp eine Person auf der Trage heraus
Die Sanitäter übernehmen die Trage und bringen sie zum Verbandsplatz.  Der Verletze liegt reglos und stöhnt nur leise vor sich hin.
Während in der Burg schon die Rettungsmaßnahmen laufen bereiten sich auf dem Burgparkplatz Sanitäter und Notarzt auf die Erstversorgung der Geborgenen vor.
Die Feuerwehr sorgt mit einem Lichtmast für die nötige Ausleuchtung.
Per Funk erfragen der Sani-Gruppenleiten nach der aktuellen Lage in der Burg.  Gleich werden die ersten Verletzten eintreffen ...
Kurz darauf wird hektisch: mit der Versorgung der Verletzten sind alle Sanis schwer beschäftigt:
Verbände werden angelegt ...
... Menschen untersucht und Infusionen gelegt ...
... und mit Sauerstoffmasken beatmet und mit der Rettungsfolie warmgehalten.
Die Polizisten haben alle Mühe Schaulustige vom Ort des Geschehens abzuhalten
Ein Medienvertreter ist besonders penetrant
Auch ein Feuerwehrmann hat sich am Fuß verletzt und muss behandelt werden. Allerdings war das so nicht geplant - diese Verletzung ist echt !
Nach rund 40 Minuten wird gemeldet "Feuer aus" - alle eingesetzten Trupps kommen zu den Fahrzeugen zurück
Schlagartig sind alle Verletzte (bis auf den Feuerwehrmann) genesen und wieder putzmunter
Sie bedanken sich für die gute ärztliche Versorgung.
Die Atemschutzgeräteträger legen ihre Preßluftflaschen ab und ...
... stürzen sind total durstig auf eine Kiste Mineralwasser
Zwei Männer holen aus dem Rüstwagen den Überdrucklüfter und ...
... tragen ihn zum Museumseingang.
Dort setzen sie das Gerät zum Entrauchen des Gebäudes in Betrieb.
Währenddessen bauen die anderen Einheiten die Gerätschaften ab und ...
... verladen diese in die Fahrzeuge.
Danach trifft sich alles im Hof für die große Abschlussbesprechung.
Brandinspektor, Wehrführer, Sanitätsleiter und Burgherr sind mit dem Übungsverlauf sehr zufrieden und hoffen, ...
... dass das heute hier Geübte nie angewandt werden muss.

An alle Einsatzkräfte: obige Story enthält natürlich so manchen "Klops" - bucht dies bitte unter dem Aspekt "unerfahrene und künstlerische Freiheiten eines senilen alten Mannes" - Danke :-)

Eine Auswahl der "Klopse" (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

• man würde nie einfach eine vorgefundene Leiter verwenden, sondern immer nur die eigenen benutzen

• der Wehrgangsbrand würde mit Schnellangriffsrohr und unter Atemschutz vorgenommen werden

• es gibt bei den Atemschutzträgern keinen Sicherungstrupp

• der Sanitrupp ist für vier "Verletzte" überdimmensoniert

• die Kameraden, die die Schiebeleiter sichern, stehen zu nah an der Rauchgrenze

• "Bergung über Rauch" ohne Hubrettungsgerät ist ein Unding

• die Fahrzeuge stehen zu nah am Burgeingang und behindert sich gegenseitig

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