Die Gelehrten der Klöster schreiben das
Jahr 1290 anno domini in ihren Chroniken. Ein wunderschöner
sonniger Tag Ende Oktober bricht an. Man spürt schon merklich den nahenden
Herbst mit seinen kalten Nächten.
Im Burghof von Ritter Arnulfs Veste
herrscht eine idyllische Ruhe und nichts weißt darauf hin, dass hier
schon bald ein reges Treiben stattfinden wird.
Natürlich muss in einer Burg jederzeit
- auch bei einer Belagerung - die Versorgung mit Lebensmittel sicher gestellt
sein. Zu diesem Zweck werden im Burghof nicht nur Hühner und Gänse
gehalten. Auch ein paar Wutzen sind immer in der Aufzucht um mit deren
Fleisch gut über den Winter zukommen.
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Der Hahn gibt amfrühen Morgen das Signal zum
Aufstehen
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Die Hühner legen brav ihre Eier ...
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... die von der Magd jeden Morgen eingesammelt
und in die Küche gebracht werden
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Die Gänse ziehen schnatternd ihre Runde
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... und die Wutzen begrüßen grunzend die
wärmende Sonne
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Auch den Ferkeln geht es
recht gut
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Hund und Katze haben auch nichts zu meckern
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Liebevoll werden allerlei Tiere versorgt
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Der Burgkaplan kümmert sich um seine
beiden Bienenvölker
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Mit anderen Worten: alle Tiere fühlen sich
wohl
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Doch jedes Jahr im Herbst wird es für
die eine oder andere Wutz ungemütlich - es ist Schlachttag auf der
Burg
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Alles was benötigt wird bringen die
Burgbewohner zur Schlachthütte - und das ist einiges
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Strohgaben werden herbei
gebracht, geöffnet und die trockenen Halme auf dem Boden verteilt
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Jeder muss mit anpacken
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Die Axt zum Spalten wird geschärft
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Alle Werkzeuge sind da
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Nach einer Stunde harter Arbeit ist alles
vorbereitet
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Ritter Arnulf und
Burgherrin Anna schauen nach dem Rechten
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Und so wird die Wutz nichts böses ahnend zum
Metzger geführt
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Ein heftiger Schlag mit dem
großen Hammer ...
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... und die Wutz ist
betäubt
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Jetzt noch ein schneller Schnitt
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... und
die arme Wutz haucht ihr Leben aus
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Die Haare werden abgeschabt ...
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... und die restlichen Borsten mit der
Fackel abgesengt
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Minuten später hängt die
Wutz an der Leiter
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Der Kopf wird abgetrennt
und separat aufgehängt
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Eine Magd muss das Blut
rühren
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Die andere Wutz mit ihren Ferkel merkt
nicht was nebenan gerade passiert - gemütlich fressen sie
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Mit der Axt wird die Wutz
in zwei Teile zerlegt
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Jetzt ist ein
Päuschen angesagt: "Wenn die Sau am Haken
hängt, wird erstmal einer eingeschenkt"
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Weiter geht es mit der
Zerlegung
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Verschiedene Fleischstücke
werden gewonnen
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Ruckzuck füllt sich die
Wanne mit Knochen
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Gelegenheit macht Diebe -
und schon ist ein Knochen weg
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Die Katze ist nicht so
dreist. Obwohl - so ein Stückchen Leber käme ihr jetzt gerade recht
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Nach einer Stunde
Arbeit ist die Wutz zerlegt
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In den Schüsseln stappeln
sich Rippen, Gulasch, Bauchspeck, Filet, Leber, Steaks und andere
Köstlichkeiten
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Sind das nicht schöne
Schweinehaxen ?
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Ein Teil der Fleischstücke
wird schon mal zur Küche gebracht
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So kann die Burgherrin von dort immer
etwas holen wenn an der ritterlichen Tafel was gebraucht wird
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Die Knochen kommen
ebenfalls in die Küche - dort sollen sie zu einer deftigen Suppe ausgekocht werden
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Jetzt ist die Speisekammer
gut gefüllt
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Damit es aber weiter gehen
kann muss erstmal kräftig geputzt und aufgeräumt werden - denn jetzt
wird "Gewurstet"
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Die Magd putzt einen
Großteil der "Sauerei" weg ...
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Der Metzger hat sich wieder eine saubere Schürze angezogen
und bespricht sich mit dem Burgherrn
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Das Stroh wird nun
nicht mehr benötigt
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Kaum zu glauben - aber
jetzt wird schon wieder einer gebechert.
Danach
wird alles zum
Wurstmachen vorbereitet.
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Das Beil muss gut
geschärft sein
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Für den
Brühkessel wird ein Feuerchen entzündet.
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Die Gewürze stehen bereit
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Das Fleisch wird
vorbereitet ...
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... und ganz fein
geschnitten ...
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... immer feiner und feiner
...
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Das Brät wird kräftig gewürzt ...
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... und gut durchgemengt
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Das Füllen der Därme ist
eine echte Geduldsprobe.
Nach drei Stunden hat die Fummelei
endlich ein Ende.
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Da sind sie nun die
leckeren Würste und Schinken: wunderbare frische Blut-, Leber-
& Fleischwürste sowie die klassische rote Mettwurst.
Nicht zu vergessen die
verschiedenen Fleischwürste oder der Bauchspeck
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Arnulf und Anna sind mit
den Ergebnissen sehr zufrieden
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Die harte Arbeit heute hat
sich gelohnt. Der Vorrat wird lange reichen.
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Die kleinen Würste werden gebrüht
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... und danach zum Trocknen
aufgehängt.
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Der Kaplan und der Page
können es mal wieder nicht abwarten und braten sich eine "Probewurst"
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Die Schinkenkeulen werden sofort
eingesalzen
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Na - da freut sich aber einer
!
Unbemerkt klaut doch da jemand einen Strang Würste
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Nachdem auf dem Burghof
alles weggeräumt wurde und wieder Ruhe eingekehrt ist ziehen die Gänse nichts
Böses ahnend über den Burghof
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Was haben die Menschen
mit der Kiste vor ?
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Eine nach der anderen wird
eingefangen ...
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... und in eine Kiste gesteckt
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Laut schnatternd wird
protestiert - leider erfolglos
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Eine Gans wird gepackt
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... das Beilchen schnellt
herunter ...
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... und das Schicksal des
Federviehs ist besiegelt.
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Eine Magd rupft die Gans ...
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... sengt die letzten
Federn ab ...
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... und legt das Tier auf den Tisch
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Nach kurzer Zeit sind alle
Gänse wieder friedlich vereint - bereit für eine gemeinsame Reise in den Backofen
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Alle sind von dem
anstrengenden Tag richtig
geschafft, müde und vor allen Dingen hungrig
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Fix wird der Tisch gedeckt und die leckersten
Sachen aufgetragen
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Auch der Schweinskopf ist
jetzt wieder da
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Die beiden bekommen auch
was ab
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Burgherrin Anna holt den letzten
Schinken vom Vorjahr aus der Speisekammer ...
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... und schneidet ihn Scheibchen
für Scheibchen auf -
Nnch über einem Jahr
reifen schmeckt er perfekt
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Das Bier fliesst in
Strömen
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In fröhlicher Runde geht
neigt sich ein arbeitsreicher Tag dem Ende entgegen
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